sonographie

Ultraschall oder Sonographie ist ein strahlenloses und damit nicht schädigendes Verfahren zur Darstellung von inneren Organen, Sehnen, Muskulatur und dem Auge. Mit Schallwellen werden Bilder der inneren Organe annähernd in Echtzeit erstellt. Die Untersuchung ist schmerzfrei für die Patienten und in aller Regel ohne Narkose durchführbar.

Innere Organe
Im Ultraschall lassen sich schmerzfrei und besonders schonend alle Bauchorgane darstellen. Gewebliche Veränderungen können beurteilt werden. Auch für die  Diagnostik von Tumorerkrankungen und zur Einschätzung des Stadiums einer Tumorerkrankung ist der Ultraschall sehr gut geeignet.



Trächtigkeiten
Wie beim Menschen kann auch bei Hunden, Katzen und kleinen Heimtieren die Entwicklung des Nachwuchs beurteilt werden. Schon nach wenigen Tagen bis Wochen (abhängig von der Tierart) ist hier die Herzaktion der Welpen zu erkennen und anhand der Herzgeschwindigkeit kann zum Beispiel beurteilt werden, ob ein Notkaiserschnitt durchgeführt werden muss. Zur Bestimmung der Anzahl von Welpen ist dieses Verfahren weniger geeignet.

Orthopädischer Ultraschall
Die Beurteilung von Sehnen, Bändern und Gelenken mit Ultraschall ist schonend und sehr genau. Die Bizepssehne (Sehne des Oberarmbeugers) kann sich entzünden und zu Lahmheiten und Schmerzen führen. Diese Erkrankung lässt sich im Ultraschall sicher diagnostizieren. Bei Sehnenrissen kann der Heilungsverlauf beurteilt und bei auftretenden Komplikationen oder Heilungsstörungen frühzeitig eingegriffen werden.



Ophthalmologischer Ultraschall
Der Ultraschall des Auges ermöglicht nicht nur den Einblick in das Auge selber, sondern auch hinter das Auge. Kann der Tierarzt durch Linsentrübungen o.ä. nicht in die Tiefe des Auges sehen, kommt ebenfalls der Ultraschall zum Einsatz. Linsenluxationen (Ausrisse der Linse), Netzhautablösungen, Sehnerventumoren etc. kann der Ultraschall bildlich darstellen.

Ultraschallgestützte Biopsieentnahme
Häufig muss, um die beste Therapieform einsetzen zu können, eine Gewebeuntersuchung durchgeführt werden. Wird hierzu eine Operation durchgeführt, so erfordert die Biopsieentnahme einen invasiven Eingriff. Mit Ultraschalldarstellung können mit geringem Risiko gezielt Gewebeproben aus Organen entnommen und untersucht werden. Für sogenannte Feinnadelaspirationen (mit einer kleinen Nadel werden Proben entnommen, vergleichbar mit einer Blutentnahme) müssen die Patienten weder in Narkose gelegt werden, noch benötigen sie ein Schmerzmittel. Für eine Biopsie muss der Patient narkotisiert werden, im Regelfall ist jedoch nur eine Kurznarkose erforderlich.

Ultraschallbilder werden gespeichert und archiviert, so dass bei Verlaufskontrollen Messungen und Veränderungen verglichen werden können.